Die Kaffeeszene in Amsterdam ist ziemlich weit gefächert und darum ist es auch kein Wunder, dass wir das Coffee Tonic bei Bocca Coffee in der Stadt entdeckt haben. Die Zutaten sind gleichermaßen einfach wie auch genial, seit dem wir Coffee Tonic das erste mal getrunken haben, lässt die Faszination nicht nach. Wer auf Gin & Tonic steht, dem wird unser Cold Drip Coffee Tonic mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit auch zusagen. Für uns eines der erfrischendsten Getränke für den Sommer, das am Abend auch mit etwas Gin aufgepeppt werden kann. Aber dazu mehr in einem anderen Beitrag.
Zunächst wollen wir etwas auf die Kunst des kalten Kaffees eingehen. Der entscheidende Unterschied beim Cold Brew ist, dass der Kaffeesatz beim Brühvorgang nicht mit heißem Wasser in Berührung kommt, sondern ausschließlich mit kaltem Wasser extrahiert wird. Das Cold Brew ist daher nicht mit dem Ice Brew (oft auch als Japanese Iced Coffee genannt) zu verwechseln, bei dem man den Kaffee mit heißem Wasser extrahiert und die Servierkaraffe mit Eis füllt, um den Kaffee sofort zu kühlen.
Da bei der Zubereitung mit kaltem Wasser weniger Bitterstoffe und vergleichsweise weniger Wäre im Kaffee gelöst werden, ist das Ergebnis meist fruchtiger und milder als bei dem klassischen Handfilter Kaffee. Voraussetzung dafür ist natürlich der passende Kaffee, vorzugsweise mit gleicher Röstung.
Kaffee kann man generell auf zwei verschiedene Arten zubereiten. Beim „Full Immersion“ Prinzip wird der komplette Kaffeesatz mit dem Wasser gemischt und erhält dadurch einen sehr kräftigen Geschmack. Wer Kaffee mit der Frenchpress oder der AeroPress zubereitet, setzt also auf die „Full Immersion“ Variante. Die Alternative ist der „Pour Over“, bei dem man den Kaffeesatz in mehreren Schritten durch das Wasser extrahiert. Da die Kontaktzeit geringer ist, wird der Kaffee meist weniger stark. Vertreter dieser Variante sind zum Beispiel die Handfilter V60, Kalita oder der Chemex.
Cold Brew Coffee
Beim Cold Brew verhält es sich ähnlich, es können beide Prinzipien angewendet werden. Damit wir eine möglichst gleichmäßige Extraktion bei konstanter Temperatur erhalten, haben wir uns für eine Cold Drip Variante entschieden. Diese liefert meistens etwas sanftere Ergebnisse und findet vor allem in den Kaffeebars ihren Einsatz. Wir haben unser Cold Drip mit einer fruchtigen Röstung im Dripster Cold Brew Dripper zubereitet. Wer an dem konkreten Rezept interessiert ist, kann uns gerne einen Kommentar unter diesem Beitrag schreiben oder eine E-Mail senden. Dann können wir uns um dieses Thema in einem weiteren Artikel kümmern. Generell ist die Verwendung von Eis von Vorteil, damit die Wassertemperatur über eine möglichst lange Zeit konstant bleibt und so zur Besonderheit des Cold Drips beiträgt. Mit 400ml Wasser (ein paar Eiswürfel inbegriffen) und 30g Kaffee mit grobem Mahlgrad, haben wir bisher die besten Ergebnisse erzielt. In der Hario Mini Mühle sind das circa 14 Klicks. Beim Einstellen der Tropfgeschwindigkeit sind wir bei knapp einem Tropfen pro Sekunde gelandet.
Dripster Cold Brew Dripper Gewinnspiel
Damit ihr euer eigenes Cold Brew zuhause zubereiten könnt, verlosen wir einen Dripster an unsere Leser. Das Gewinnspiel läuft bis zum 31. März 2018, hier geht es zur Anmeldung zum Dripster Cold Brew Dripper Gewinnspiel. Am ersten April wird der Gewinner per Zufall gezogen und via E-Mail benachrichtigt, viel Glück an alle Teilnehmer! Und ein Dankeschön an Hans & Philipp, die beiden Gründer von Dripster, die uns den Dripster zur Verlosung bereitstellen.
Cold Drip Coffee & Tonic Anleitung
Beim Tonic Water hat man natürlich auch wieder die Qual der Wahl. In unserem Coffee Tonic Rezept haben wir uns für das FeverTree Indian Tonic Water entschieden. Generell setzten wir lieber auf leicht süßliche Tonics wie auch das Aqua Monaco Tonic Water, um die fruchtigen Noten des Kaffees zu betonen. Dabei empfehlen wir ein Mischverhältnis von circa 1:3 bis 1:4 von Tonic zu Cold Brew und das Servieren auf Eis.
In welchem Café habt ihr schon mal Coffee Tonic getrunken? Falls es noch nicht geschehen ist, solltet ihr es spätestens jetzt nachholen und uns einen Kommentar schreiben, wie ihr es fandet, versteht sich 🙂
12 Kommentare
Tobias Müller
Veröffentlicht am 14. März 2018 um 10:37Sehr tolle Idee:)
Phillip
Veröffentlicht am 19. März 2018 um 19:09Dankeschön und viel Spaß beim Ausprobieren 🙂
Shawn
Veröffentlicht am 16. März 2018 um 18:50Perfekt auf den Punkt gebracht, danke! SE
Phillip
Veröffentlicht am 19. März 2018 um 19:10Freut mich sehr, dass dir der Beitrag gefällt.
Schöne Grüße und viel Spaß beim Coffee Tonic trinken 🙂
Karsten
Veröffentlicht am 28. März 2018 um 12:47Ich habe noch nie Coffee Tonic getrunken.
Phillip
Veröffentlicht am 15. April 2018 um 21:11Dann wird es aber Zeit 😉
Hoffe das ändert sich demnächst!
Susanne Weinsanto
Veröffentlicht am 28. März 2018 um 20:53Ich habs noch nie probiert und habe gerade nicht die Möglichkeit dazu. Na, wenn das kein Grund zum gewinnen ist, was dann?
Phillip
Veröffentlicht am 15. April 2018 um 21:09Das stimmt allerdings 🙂
Hoffe du bist in der Zwischenzeit auf ein Café gestoßen, das Coffee Tonic anbietet.
Monika
Veröffentlicht am 28. März 2018 um 21:05Klasse Beitrag
Phillip
Veröffentlicht am 15. April 2018 um 21:09Freut mich sehr, dass er dir gefällt 😉
Micha
Veröffentlicht am 29. März 2018 um 8:00Ein echt gelungener Beitrag mit tollen Fotos. Weiter so.
Liebe Grüße Micha
Phillip
Veröffentlicht am 15. April 2018 um 21:08Dankeschön Micha 🙂
Viele Grüße zurück